49-Euro-Ticket retten – jetzt Appell unterzeichnen!

49-Euro-Ticket retten!

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Klimafreundlich, unkompliziert und günstig mit Bus und Bahn unterwegs sein – das bedeutet das 49-Euro-Ticket für Millionen Menschen in Deutschland. Doch damit könnte bald Schluss sein. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) will für das Erfolgsprojekt die nötigen Finanzmittel nicht mehr bereitstellen. Mach ihm jetzt klar: Das 49-Euro-Ticket muss bleiben!
Unsere Forderung
Appell-Empfänger

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP)
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP)

Millionen verkaufte 49-Euro-Tickets zeigen: Mit einem bezahlbaren Angebot steigen Menschen um, vom klimaschädlichen Auto auf Bus und Bahn. Doch der Bundesverkehrsminister will nun die nötige Finanzierung nicht weiter bereitstellen. Das beliebte Deutschlandticket steht damit vor dem Aus.

Mobilität in Deutschland muss endlich klimafreundlicher werden. Wir fordern: Das 49-Euro-Ticket muss dauerhaft erhalten bleiben und darf nicht teurer werden. Und es muss für alle bezahlbar sein: Als Jugend- und Sozialticket soll es maximal 29 Euro kosten.

Die Bundesregierung muss zudem massiv in den Ausbau von Bus und Bahn investieren. Denn nur mit guter Infrastruktur und zuverlässiger Taktung wird der öffentliche Nahverkehr eine echte Alternative zum Auto.

5-Minuten-Info

Das 49-Euro-Ticket, offiziell „Deutschlandticket”, ist das Nachfolgeangebot des sehr erfolgreichen 9-Euro-Tickets: Für 49 Euro pro Monat kann man damit seit dem 1. Mai 2023 den öffentlichen Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen – unabhängig von Bundesland oder Verkehrsverbund. Rund 11 Millionen Abos sind schon verkauft worden.  Das 49-Euro-Ticket macht Bus- und Bahnfahren deutlich unkomplizierter: Es gilt nur noch ein Tarif deutschlandweit. Zudem ist es günstiger als die meisten Monatstickets. Diese Erleichterungen machen sich auch an den Fahrgastzahlen bemerkbar. Seit der Einführung sind deutlich mehr Menschen mit Nahverkehrsmitteln unterwegs und lassen das Auto stehen. Das ist ein erster Schritt in Richtung einer dringend nötigen Verkehrswende. Denn der Verkehr ist einer der größten Verursacher klimaschädlicher Treibhausgase in Deutschland – und Verkehrsminister Wissing reißt bisher regelmäßig die Klimaziele seines Verkehrssektors. Weil die Finanzierung nicht gesichert ist. Bund und Länder hatten sich geeinigt, die Kosten für das 49-Euro-Ticket bis 2025 jeweils zur Hälfte zu tragen. Verkehrsminister Wissing weigert sich nun aber, Geld für inflationsbedingte Mehrkosten ab 2024 zuzusagen. Und das, obwohl seinem Ministerium dann sogar mehr Mittel zur Verfügung stehen als noch in diesem Jahr. Im Gegensatz zu fast allen anderen Ministerien muss er also nicht sparen.  Die Entscheidung, ob und wie es mit dem 49-Euro-Ticket weitergeht, muss jetzt zwischen Bundesverkehrsminister Wissing und den Verkehrsminister*innen der Länder verhandelt werden. Die Länder selbst haben sich schon dazu bereit erklärt, ihren Teil der Ticket-Kosten zu tragen. In einem Brandbrief fordern sie nun auch von Wissing bis spätestens Oktober eine Finanzierungszusage. Denn die Verkehrsbetriebe müssen jetzt die Tarife für nächstes Jahr festlegen – und ohne Zusage des Bundes fehlt die dringend nötige Planungssicherheit.  Nach dem Riesenerfolg des 9-Euro-Tickets ist das 49-Euro-Ticket ein teurer Nachfolge-Kompromiss. Campact hat lange für eine erschwinglichere Alternative gekämpft. Auch Verbraucherzentralen sowie Stimmen aus der Wissenschaft stellen klar: Um das Ticket wirklich für alle zugänglich zu machen, muss es deutlich billiger werden, insbesondere für Familien und Menschen mit geringem Einkommen. 

Aktuell müssen Kinder ab sechs Jahren den vollen Ticketpreis bezahlen – für viele Familien unbezahlbar. Hier braucht es eine deutliche Entlastung: Kinder unter 14 Jahren sollen kostenlos fahren dürfen, Jugendliche für 29 Euro. Das Gleiche gilt für einkommensschwache Haushalte. Denn nur so wird klimafreundliche Mobilität für alle möglich, sozial gerecht und unabhängig vom Geldbeutel.
Ein günstiges, deutschlandweites Ticket für den Nahverkehr ist ein erster wichtiger Schritt. Aber wenn es keine Haltestelle vor Ort gibt oder der Bus nur zwei Mal am Tag fährt, nützt das günstigste Ticket nichts. Damit mehr Menschen vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen können, braucht es massive Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und einen zügigen Ausbau des Bus- und Bahnangebots – vor allem auf dem Land.  „Fortführung ernsthaft gefährdet“, Tagesschau Online, 11. August 2023

„Umstrittener Erfolg, umstrittene Finanzierung”, Deutschlandfunk, 13. August 2023

„Das 49-Euro-Ticket ist zu teuer”, Interview mit Mobilitätsforscher Andreas Knie, Deutschlandfunk, 10. August 2023

„100 Tage Deutschlandticket: Jetzt müssen Sozialtarife und bessere Angebote folgen", vcd.org, 08. August 2023

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